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Ratgeber Wechseljahrsbeschwerden

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Wechseljahrsbeschwerden
Wissenswertes zu Wechseljahrsbeschwerden

Die Wechseljahrsbeschwerden sind Teil eines biologischen und natürlichen Ablaufs. Die Akzeptanz dieses Vorgangs kann eine gute Grundlage bilden, um die Wechseljahrsbeschwerden besser zu bewältigen. Zusätzlich scheint eine gesunde Lebensweise der Verbesserung der Symptome zuträglich zu sein.

Eine Erhöhung des Gewichts begleitet oft die Symptome der Wechseljahre, ist jedoch selbst nicht direkt den Wechseljahrsbeschwerden zuzuordnen. Die Reduzierung der Hormone betrifft auch das Hormon Somatotropin, welches den Fettabbau unterstützt.

Auch Männer können unter Wechseljahrsbeschwerden leiden.

Wissenswertes zu Wechseljahrsbeschwerden

Wichtig ist, dass die Wechseljahre und Wechseljahrsbeschwerden als ein natürlicher Lebensabschnitt betrachtet werden. Wechseljahresbeschwerden mit ihren Unannehmlichkeiten gelten nicht als Krankheit und sind in der Regel nicht behandlungsbedürftig. Mit Entspannung, Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung lassen sich Wechseljahrsbeschwerden nicht verhindern, doch können Wechseljahrsbeschwerden dadurch gebessert werden.

Wissenswertes zu Wechseljahrsbeschwerden: Warum kommen Frauen in die Wechseljahre?

Schon bei der Geburt sind bei der Frau circa eine Million unreifer Eizellen vorhanden. Mit Eintreten der ersten Menstruation reifen ungefähr 500 davon heran. Mit 40 Jahren ist der Vorrat an Eizellen langsam verbraucht. Der Körper fängt an, seinen Hormonspiegel darauf hin anzupassen, und es kann zu Wechseljahresbeschwerden kommen. Die Wechseljahre sind eine Art Schutzfunktion des weiblichen Körpers. Sie soll garantieren, dass die Frau noch in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern, bis dieses zumindest körperlich selbstständig ist. Mittlerweile kommen Frauen immer später in die Wechseljahre, da sich auch die Lebenserwartung erhöht hat.

Wissenswertes zu Wechseljahrsbeschwerden: Ist Gewichtszunahme typisch in den Wechseljahren?

Die größte Angst von Frauen vor den Wechseljahren sind neben Wechseljahrsbeschwerden, wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankung, Gewichtszunahme und Übergewicht. In der Regel sind diese jedoch nicht unmittelbar als Wechseljahresbeschwerden zu deuten, sondern können viele andere Ursachen haben. Ein Grund ist das Wachstumshormon Somatotropin, was bei dem Abbau von Körperfett hilft. Ab dem Alter von 40 Jahren, also mit dem Beginn der Wechseljahrsbeschwerden wird dieses Hormon weniger produziert. Zudem sollte bedacht werden, dass der Körper mit zunehmendem Alter weniger Kalorien benötigt.

Eine weitere Ursache von Gewichtszunahme, die nicht direkt mit Wechseljahrsbeschwerden zu tun hat, ist eine Schilddrüsenunterfunktion. Ein Überschuss an Östrogen kann eine Gewichtszunahme zur Folge haben, wie es in der Schwangerschaft geschieht. Obwohl es in den Wechseljahren zu einer Abnahme von Östrogen kommt, jedoch das Verhältnis zu anderen Hormonen aus dem Gleichgewicht gerät, hat dies möglicherweise die gleichen Auswirkungen wie ein Zuviel an Östrogen.

Wissenswertes zu „Wechseljahrsbeschwerden beim Mann“

Wie auch bei der Frau können die „Wechseljahre beim Mann „zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr eintreten und erreichen ihren Höhepunkt, die Andropause, mit circa 60 Jahren. Bei „Männern in Wechseljahren“ nimmt vorwiegend das Sexualhormon Testosteron ab. Bei Männern äußern sich die „Wechseljahresbeschwerden“ unter anderem durch Haarausfall, Erektionsstörungen und geringeres Interesse an Geschlechtsverkehr. Früher wurden diese „Wechseljahrsbeschwerden“ als Alterserscheinung abgetan oder mit beruflichem Stress begründet. Mittlerweile geht man in der Regel davon aus, dass ungefähr 30 % der Männer unter „Wechseljahresbeschwerden“ leiden.

Britta Schwanbom

06. Juni 2018
Bei Beschwerden während der Wechseljahre, wie z. B. Hitzewallungen, kann unter Umständen eine Hormonersatztherapie helfen.
  
10. Januar 2018
Bei Frauen, die in den Wechseljahren unter starken Hitzwallungen und Schweißausbrüchen leiden, kann eine Hormonersatztherapie infrage kommen.
  

Der Begriff Wechseljahrsbeschwerden umschreibt eine Gruppe von Symptomen, die während des Eintritts der Menopause auftreten können. Die sogenannten Wechseljahre bezeichnen das Einsetzen des Klimakteriums, einer Phase, in der bei Frauen die Produktion des Hormons Östrogen nach und nach reduziert wird und die Monatsblutungen seltener werden. Der Beginn sowie die Dauer der Wechseljahrsbeschwerden kann von Frau zu Frau variieren.

Die Symptome können sich unter anderem in Schweißausbrüchen, Hitzewallungen, Herzrasen, leichter Inkontinenz oder Harnwegsinfekten äußern. Des Weiteren wird häufig über emotionale Schwankungen, Störungen des Schlafs und damit einhergehend Müdigkeit sowie Reizbarkeit berichtet.

Diagnose Wechseljahrsbeschwerden

Meist deutet schon das Alter sowie die Symptome auf die Diagnose Wechseljahrsbeschwerden hin. Ein erster Hinweis kann eine Veränderungen des Ablaufs des Zyklus’ sein. Auch emotionale Instabilität oder Hitzeschübe sind typische Symptome, anhand derer ein Arzt die Diagnose Wechseljahrsbeschwerden eingrenzen kann.

Durch eine körperliche Untersuchung, bei der auch bildgebende Verfahren eingesetzt werden können, können weitere Erkrankungen als Ursache für die Wechseljahrsbeschwerden ausgeschlossen werden. Die Menge der Hormone, zum Beispiel des Östrogens, kann durch eine Blutuntersuchung kontrolliert werden.

Entstehung Wechseljahrsbeschwerden

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, bezeichnen eine Phase der Hormonumstellung. Vergleichbar zur Pubertät, in der der Hormonspiegel aufgebaut wird, wird in den Wechseljahren die Produktion der Hormone reduziert.

Die hormonelle und körperliche Veränderung während der Wechseljahre findet grob unterteilt in drei Zeiträumen statt. Es werden die Prämenopause, die Perimenopause und die Postmenopause unterschieden. In der Prämenopause wird die Herstellung von Eizellen und Hormonen vermindert, bis die Menstruation komplett ausbleibt. Vor allem durch den sinkenden Hormonspiegel und die daraus resultierenden körperlichen Veränderungen kann es zu Wechseljahrsbeschwerden kommen.